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Ferenc Krausz

Ferenc Krausz wurde – gemeinsam mit Pierre Agostini und Anne L’Huillier – am 3. Oktober 2023 mit dem Physik-Nobelpreis 2023 ausgezeichnet. Das Nobelpreiskomitee nannte in seiner Begründung ausdrücklich die Experimente, die Ferenc Krausz in der Laseroptik in den 1990er und frühen 2000er Jahren an der TU Wien durchführte und wofür er mehrere renommierte Auszeichnungen erhielt. Prof. Em. Dr. Arnold Schmidt vom Institut für Photonik war sein „Wegweiser und Mentor“ – wie er ihn selbst bezeichnet.

Ferenc Krausz stellte seine Nobelpreis-verdächtigen Forschungen zwischen Elektronen, Attosekunden und ultrakurzen Lichtimpulsen bereits am 31. Mai 2021 in einer feierlichen Sitzung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) mit dem Vortragstitel „Elektronen fürs Leben“ vor:

Ferenc Krausz studierte Physik an der TU Budapest, 1988 wechselte er an die TU Wien, wo er im Jahr 1991 promovierte und bereits zwei Jahre später in Laserphysik habilitiert wurde. In den darauffolgenden Jahren gelangen ihm an der TU Wien immer wieder wichtige Experimente, mit denen er die Grundlagen für ein neues Forschungsfeld schuf: Die Attosekundenphysik, das Studium von Effekten, die auf für uns Menschen kaum vorstellbar kurzen Zeitskalen ablaufen: Eine Attosekunde ist ein Milliardstel einer Milliardstelsekunde.

Er wurde zunächst Assistenzprofessor, dann Professor für Elektrotechnik an der TU Wien. 2004 schließlich wechselte er an die LMU München und wurde Direktor des Max-Planck-Instituts für Quantenoptik (MPQ) in Garching. Bis heute ist er Honorarprofessor an der TU Wien.