Messstation Hafelekar

Eine historische Forschungsgedenkstätte über die Entdeckung der kosmischen Strahlung

Der folgende Inhalt ist mit freundlicher Genehmigung zitiert aus der Victor Franz Hess Messstations Seite der Universität Innsbruck (siehe unten).

Strahlen aus dem All
Seit den 1930er-Jahren beherbergt die Forschungsstation Messinstrumente, mit denen ihr Begründer Victor Franz Hess, Nobelpreisträger von 1936, die kosmischen Strahlen erforschte.
Auch anderen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern verhalf dieser Ort zu bahnbrechenden Erkenntnissen. In Foto-Emulsionen beobachteten Marietta Blau und Hertha Wambacher 1937 erstmals, wie ein Teilchen der kosmischen Strahlen einen Atomkern zertrümmerte.
In den 1960er- und 1970er-Jahren wurden ein Neutronenmonitor und ein Myonen-Detektor installiert. Damit konnten die Forscherinnen und Forscher zwei durch kosmische Strahlen erzeugte Sekundärteilchen einzeln vermessen und wichtige Erkenntnisse gewinnen. Rudolf Steinmaurer, Forschungsassistent von Victor Franz Hess und nachmaliger Vorstand des Instituts für Experimentalphysik der Universität Innsbruck, war an der Dauerregistrierung der kosmischen Strahlung federführend beteiligt.
2009 begann die am Institut für Astrophysik angesiedelte Forschungsgruppe von Olaf Reimer mit der Untersuchung hochenergetischer Gammastrahlen. Diese entstehen in Wechselwirkung der kosmischen Strahlung mit der Atmosphäre bzw. kommen von – teils noch unbekannten – Quellen im All. Aktuelle Messdaten zu den energiereichsten kosmischen Teilchen stammen allerdings längst nicht mehr von der historisch renommierten Forschungsgedenkstätte Hafelekar, sondern vom Pierre-Auger Observatorium (Argentinien), den H.E.S.S.-Teleskopen in Namibia und vom Fermi-Weltraumteleskop.

Das Video dieser Seite und Textteile wurden mit freundlicher Genehmigung von der Universität Innsbruck übernommen. Noch viel mehr Information zur Victor Franz Hess Messstation ist auf der Seite

https://www.uibk.ac.at/de/victor-franz-hess-messstation/

zugänglich.
Ein virtueller Rundgang um und durch die Messstation im Hochgebirge ist auf der Seite der Universität Innsbruck erforschbar:

https://aux.uibk.ac.at/exhibitions/victor-franz-hess-messstation/